Kiss

1973 gründeten Paul Stanley (Gitarre), Ace Frehley (Gitarre), Gene Simmons (Bass) und Peter Criss (Drums) Kiss. Früh schminkte man sich, wobei aus Paul Starchild, Ace Spaceman, Gene Demon und Peter Cat wurde. Nun nahm man das selbstbetitelte Debut auf, das 1974 erschien. Obwohl das Album kaum Erfolg hatte, zählt es zu den Klassikern der Band, der kaum Füller und viele Hits bot. Beflügelt erschien im selben Jahr "Hotter Than Hell", das nicht erfolgreicher wurde und heute das unterbewertete Kiss-Album darstellt, obwohl man geniale Songs fand. Mit "Dressed To Kill" wurde man erfolgreicher, da man erstmals eine gute Produktion hatte. Der Durchbruch kam mit "Destroyer". Wieder war die Produktion verbessert. Auch das im selben Jahr erschienene "Rock And Roll Over" konnte das Niveau halten, ebenso "Love Gun". Doch die große Phase der Band neigte sich dem Ende zu. Auf "Dynasty" von 1979 versuchte man, beim Disco-Trend mitzumachen, doch obwohl man mit "I Was Made For Lovin' You" einen Hit hatte, entfernte man sich vom alten Stil. So fiel das Album bei den Fans durch. "Unmasked" ging stärker Richtung Mainstream und fiel bei Fans und Kritikern durch. Bald verließPeter die Band. Als Ersatz kam Eric Carr, der sich ein Make Up als Fox schuf. Dass man die Ausrichtung ändern musste, war klar, doch wählten Kiss den falschen Weg und veröffentlichten mit "Music From The Elder" ein Konzeptalbum, das langweilte und mit einem progressiven, symphonischen Ansatz mit dem Schaffen der Band brach. Auch Erics im Vergleich mit Peter stärkeres Drumming rettete die Scheibe nicht. Doch auf dem Boden rappelten sich Kiss auf und hatten mit "Creatures Of The Night" ihre Auferstehung. Das Album war hart, vom Metal beeinflusst, bot Hits und kann vielleicht als stärkstes der Band gelten. Doch kaum war man wieder da, zerstörte man sich selbst. Erst ging Ace und wurde durch Vinnie Vincent ersetzt, der als Ankh Warrior auftrat. Das wäre zu verkraften gewesen, den größeren Fehler beging man, als man sich unmaskiert zeigte. Damit war die Magie von Kiss weg und man stellte eine Band von vielen dar. "Lick It Up" war zwiespältig, fand man doch gute Songs, aber auch Ausfälle. Danach war Ende für Vinnie, der durch Mark St. John ersetzt wurde. 1984 erschien "Animalize", das wieder leicht poppige Elemente bot. Darauf folgte erneut ein Wechsel, Mark war draußen und wurde durch Bruce Kulick ersetzt. Er war auf "Asylum" zu hören, das die Pop-Elemente verstärkte, aber im Rahmen blieb. "Carzy Nights" ging in dieselbe Richtung, enthielt aber Keyboard, was die Band in die Kitsch-Ecke drängte. Ein Tiefpunkt war "Hot In The Shade", das fast ein Pop-Album darstellte. Nun wurde Kiss von einer Tragödie getroffen, als am 7. Dezember 1984 Eric an Krebs verstarb. Die Band versuchte ihn durch Eric Singer (ex-Black Sabbath) zu ersetzen. Doch "Revenge" war wieder ein tolles Album, das mit "God Gave Rock 'N' Roll To You II" einen Hit und viele starke Songs bot. Nun kehrten Peter und Ace zurück, ihre Ersatz-Musiker wurden gefeuert und es erschien "Carnival Of Souls". Das Album klang kaum wie früher, sondern hart und düster. Qualitativ gab es Licht und Schatten. Das 1998 veröffentlichte "Psycho Circus" zeigte die Band wieder maskiert, was das Kiss-Feeling zurückbrachte. Das Album schwankte zwischen zart und hart und konnte nicht völlig überzeugen. Danach brach die Band auseinander. Peter und Ace gingen. Für Ace kam Tommy Thayer, für Peter nach etwas Hin und Her der zurückkehrende Eric. Da beide kein Make Up hatten, führten sie das ihrer Vorgänger weiter. Das nächste Album erschien als "Sonic Boom". Es ging in dieselbe Richtung, war qualitativ besser und konnte überzeugen. 2012 erschien "Monster", das in dieselbe Richtung ging.

    1. MetalCrew Regelwerk V11 (Aktualisiert: 22.11.20) 8

      • Mihe
      • 10. Januar 2016 um 19:43
      • Mihe
      • 22. November 2020 um 23:43
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      22. November 2020 um 23:43
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      • Dr. Sin
      • 11. August 2015 um 18:59
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      • Angus
      • 6. Januar 2024 um 16:38
      • Angus
      • 6. Januar 2024 um 16:38
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