Vor einer Weile hatte ja Fabi an seinem Extreme Tuesday (also, noch bevor daraus der Extreme Wednesday wurde ) Destructions "Thrash Attack" vorgestellt und damit zweifellos eines der besten Instrumental-Stücke des Thrash Metal abgedeckt. Zwei Jahre nach dem genannten Werk jedoch erschien in Amerika eine Nummer, die in dieser Kategorie komplett neue Maßstäbe setzte. Die Jungs von Death Angel brachten nämlich damals ihr Debüt-Album heraus und auf den ersten Blick schien es doch ein Wenig verwunderlich, dass die Band ihr Album nach einem Intrumental benannte, noch dazu nach einem, das mit gut zehn Minuten den längsten Track des genannten Albums darstellte. Doch es brauchte nur einen Hördurchgang, um den geneigten Thrasher von der Richtigkeit dieser Entscheidung bei der Namensgebung zu überzeugen. "The Ultra-Violence" gilt heute nicht umsonst als absoluter Klassiker des Thrash Metals und die Sternstunde in der Diskographie der Gruppe - und der Titelsong war das Herzstück des gesamten Albums.
Was die Band hier ablieferte ist bis heute im Thrash-Sektor unerreicht, manche mögen sagen, es handelt sich um das beste Instrumental-Stück im Metal überhaupt. Einen derart stimmigen Song zu schreiben, der, musikalisch gut ausgearbeitet, über die gesamte Laufzeit keine einzige Sekunde lang Langeweile aufkommen lässt, sondern den Hörer geradezu zwingt, sich ganz auf die musikalische Darbietung, die da grade an ihm vorbeizieht, zu fokussieren, ist wirklich eine Kunst für sich. Endgültig die Kinnlade herunterklappen muss einem aber, wenn man bedenkt, dass man es hier keineswegs mit einer erfahrenen Gruppe mit Jahren an Studioerfahrung zu tun hat, sondern mit absoluten Jungspunden - Drummer Andy Galeon war zum Zeitpunkt des Alben-Releases gerade 15 Jahre alt geworden. Gerade vor diesem Hintergrund kann die musikalische Leistung auf diesem Song nur als phänomenal bezeichnet werden und ist zurecht unser heutiger Song des Tages!