Traditional Thursday #16: Universe - Stories From The Old Days

  • Genau drei Wochen ist es her, dass wir im Zuge dieser Donnerstags-Reihe unseren Blick auf Schweden gerichtet haben, um die "Parasite"-EP von der gleichnamigen Band zu betrachten. Nun kehren wir in den hohen Norden zurück, denn nur ein Jahr nach ihren Landsleuten brachten Universe ihrerseits ein nicht zu unterschätzendes Machwerk heraus. Im Gegensatz zu Parasite brachte es diese Gruppe zumindest zu einem vollwertigen Studioalbum, das den Namen der Band trug, auch wenn später nicht mehr viel von der Formation zu hören war und man sich 1988 auflöste. Auf ihrem somit einzigen Machwerk boten Universe Heavy Metal, der natürlich stark in Richtung der NWoBHM schielte, im Vergleich zu dieser jedoch einen eher gemäßigten Ansatz verfolgte und immer wieder auch Anleihen aus dem Progressive Rock einfließen ließ, was der Musik bisweilen einen leicht Siebziger-lastigen Touch gab.

    Musikalisch waren die Band-Mitglieder keine Meister ihres Faches, lieferten jedoch einen durchwegs ordentlichen Job ab. Die Rhythmus-Sektion legte unauffällig das Fundament, die Gitarren spielten darüber meist durchaus eingängige Riffs. Das größte Lob verdient im Zweifel Sänger Kjell Wallén, der über ein sehr melodiöses Organ mit einer großen Range verfügte und sich bisweilen ein Wenig nach dem jungen Joey Tempest von Europe anhörte. Die schwedischen Landesgenossen sind ohnehin ein gutes Stichwort in Bezug auf Universe, übernahm doch Mic Michaeli von Europe die Keyboard-Parts auf dem Album. Ein offizielles Bandmitglied freilich war Mick bei Universe nie und so halten sich auch die Keys dankenswerterweise meist im Hintergrund, nur selten stechen sie unangenehm hervor.

    Universe sorgten auf ihrem einzigen Album für reichlich Abwechslung und boten sowohl schnelle Rocker als auch eher langsamere Tracks, die jedoch nicht im Niveau abfielen, und selbst eine Ballade fand sich auf dem Album, auch wenn diese dann doch wirklich hart an der Kitsch-Schmerzgrenze rangierte. "Stories From The Old Days" ist ein guter Repräsentant für den Longplayer, gehört es doch weder zu den härtesten, noch zu den allzu kommerziellen Tracks - und verfügt im Zweifel wohl über die besten Riffs und Melodien auf dem Album.

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