Traditional Thursday #20: Annihilator - Set The World On Fire

  • Da kommt man von einem langen Tag erschöpft nach Hause und stellt dann fest, dass man noch grade genau sieben Minuten hat, um innerhalb der Frist einen ansprechenden Traditional Thursday aus dem Hut zu zaubern. Nun gut, gibt es also statt Geheimtipps heute wieder mal einen Klassiker - und zwar stammt dieser aus Kanada und hört auf den Titel "Set The World On Fire". Des Thrash Metals vielleicht feinster Gitarren-Hexer Jeff Waters hat uns ja erst vor kurzem mit einer neuen Nummer namens "I Am Warfare" beehrt und da gebietet es doch das Pflichtbewusstsein des geneigten Thrashers, wenn man aufgrund der Themensetzung dieses Tages (Traditional wird hier ja bekanntlich groß geschrieben) schon nicht diese Nummer sezieren kann, so doch zumindest auf ein anderes, bekanntes Werk der Band zu blicken.

    Anno 1993 war bei Annihilator natürlich noch einiges anders. Das Mikro schwang damals noch nicht Monsieur Waters persönlich, sondern Coburn Pharr. Der wurde nach Abschluss der Aufnahmen zu "Set The World On Fire" leider recht schnell ausfallend und fiel dann auch aus - und zwar aus der Band. Auf Wiedersehen! Gesanglich gehörte der Kerl aber mit Sicherheit zu den besseren Frontern, derer sich die Band bediente im Laufe ihrer Geschichte - damals ahnte ja noch niemand, dass Figuren wie Dave Padden mal alles in die zweifelhafte Ehre kommen würden, für Jeff Waters hinterm Mikro zu stehen. Die anderen Musiker waren schon in den Neunzigern nur Beiwerk und halt deswegen in der Band, weil "Annihilator" besser klingt als "Die große Jeff Waters Solo-Show" - obwohl man es de facto mit genau einer solchen zu tun hatte.

    Das Dritte Studioalbum der Band erhielt ja zurecht einige Kritik dafür, zu soft geraten zu sein, der Titelsong jedoch mauserte sich schnell zu einem der Klassiker der Band schlechthin. Das wohl coolste Groove-Riff, das in der Musik-Geschichte geschrieben wurde, trägt die Nummer über weite Strecken, abgesehen vom Solo-Part, wo Jeff sein ganzes Können auspacken kann. Man beachte übrigens auch die Rhythmus-Gitarre, die in der Bridge gleichfalls zu erstaunlichen Höhenflügen ansetzt (und selbstredend ebenfalls von Mr. Waters persönlich eingespielt wurde). So, nun aber genug der Worte - habe ich doch ohnehin schon zehn Minuten auf diese kurze Einleitung verwandt. Man möge es mir verzeihen und erfreue sich an Annihilator - Set The World On Fire!

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