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    Wie schon bei Maiden jetzt aus gegebenem Anlass auch mal für das neue Slayer-Album ein eigenes Thema. Das Cover war ja schon bekannt, ebenso die beiden eher lahmen Songs "Implode" und "When The Stillness Comes", wobei vor allem letzteres bei mir schon erhebliche Sorgen für das Album hervorgerufen hatte. Seit heute kursiert aber nun der Titeltrack im Netz und der klingt doch wieder nach Slayer, wie man sie kennt und liebt. Was sagt ihr? Wie sind eure Erwartungen für das Album?

    Strapped on the table
    The operation begins
    Caught in the fable
    The doctor is in...

  • Teile die Meinung. Fand besonders "When the Stillness comes" sehr schwach, heute den Song Repentless gehört, steht Slayer drauf ist Slayer drin, find ich gut und hat die Hoffnungen wieder geschürt. Ich setz insgesamt mal die Erwartungen nicht all zu hoch, bin jedoch gespannt drauf, wie das gesamte Album wird.

  • Implode und When the Stillness Comes sind lahm und untypisch im Vergleich zu den restlichen Slayer Songs, da stimm ich euch zu.
    Meiner Meinung nach sind die zwei Songs deswegen aber nicht schlecht.
    Die bringen etwas Abwechslung ins Album rein.

    Für den Gig im November werden Sie bestimmt von den 3 Songs wenn dann eh nur Repentless spielen.
    Also für mich ist alles gut, freu mich aufs Album und die Tour.

    Stay Heavy

    \M/ihe

  • Das Problem ist, dass ich und auch der Großteil der Fans von Slayer keine Abwechslung wollen. Dafür standen die auch in ihrer Karriere nie. Slayer haben sich immer ausschließlich auf Härte und Tempo konzentriert und abgesehen davon, dass besonders "When The Stillness Comes" auch einfach kein guter Song war, mangelt es den beiden Tracks an diesen beiden Elementen massiv.

    "Repentless" macht ja nun wieder Hoffnung, trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob es eine gute Idee vom Kerry war, nach Jeffs Tod noch weiterzumachen.

    Strapped on the table
    The operation begins
    Caught in the fable
    The doctor is in...

  • SLAYER sind bereits in dne 90ern baden gegangen mit nem Stilwechsel, siehe "Diabolus in Musica" und "God hates us all".

    SLAYER orientieren sich zum Glück wieder mehr an ihren Frühwerken ohne jedoch weder den Speed von "Reign in Blood" nochmal zu erreichen noch die Genialität von "Show no mercy" oder "Hell awaits" zu erreichen.

    Das bisher gehörte von "Repentless" ist okay.Mehr nicht.

  • Naja, die angesprochenen Alben waren sicherlich nicht das Gelbe vom Ei, aber allgemein haben imo nie einen Output wirklich verhauen, auch die genannten hatten noch genügend musikalische Klasse, um fast jeder anderen Band Ehre zu machen. Bei "Repentless" sind da meine Zweifel allerdings noch nicht endgültig zerstreut.

    Strapped on the table
    The operation begins
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  • Ich sehe alle Scheiben zwischen "Seasons in the Abyss" und "Christ Ilussion" als Ausfälle an.
    SLAYER hatten da ne moderne Phase mit einem Sound der ne Spur zu "up to Date" war.

    Obwohl ich mich als SLAYER Fan sehe denke ich dass nur die ersten drei Alben (mit "Haunting the Chappel" werden´s 4) wirklich zwingend sind.

    Die neue Scheibe hat wohl nen guten Sound und ein Klasse Artwork aber nur der Titeltrack überzeugt mich bis jetzt wirklich.

  • Review: Slayer - Repentless:


    1. Delusions Of A Saviour:
    Sehr ruhig kommt das Intro der Scheibe daher. Wirkt bedrohlich, sehr athmosphärisch grade auch als dann die Gitarren einsetzen. Ein starker Beginn für die Scheibe, der gewissermaßen die Ruhe vor dem Sturm darstellt, dennoch aber schon einen kleinen Ausblick gibt, auf was man sich hier härtetechnisch so einzustellen hat. Gefällt mir sehr gut!
    8/10 Pkt.

    2. Repentless:
    Der vorab veröffentlichte Titeltrack stellt dann auch den de facto-Opener der Scheibe dar. Eine sehr gute Wahl. Hart, schnell, genau so stellt man sich Slayer vor. Der Song atmet den Spirit früherer Slayer-Veröffentlichungen und hätte auch auf einigen der Band-Klassiker gar keine so schlechte Figur gemacht.
    8/10 Pkt.

    3. Take Control:
    Auch dieser Song ist eigentlich typisch für die Band, erreicht aber eher nicht das Niveau des letzten Tracks, auch da man stellenweise das Tempo ein wenig drosselt und auch Tom das gesangliche Niveau des Titelsongs nicht wiederholt. Allgemein klingt dieser Song etwas moderner, was manchen gefallen mag, mir aber nicht hunderprozentig zusagt.
    6/10 Pkt.

    4. Vices
    Noch mehr in diese Richtung geht dieser stampfende Song. Sicher nicht schlecht gemacht, sind die Riffs aber doch sehr simpel gehalten. Ich habe das Gefühl, dass hier der Einfluss von Jeff doch ein wenig fehlt, denn normalerweise ist es Slayer häufig gelungen, auch aus solchen Songs
    noch etwas besonderes zu machen.
    5/10 Pkt.

    5. Cast The First Stone:
    Auch dieser Song war ja schon vorher bekannt. Stellt allerdings in meinen Augen nur Mittelmaß dar, trotz des nett gemachten instrumentalen Beginns. Slayer spielen ihre handwerkliche Klasse zwar souverän aus, mehr aber auch nicht, sodass das ganze sehr nach Dienst nach Vorschrift riecht.
    5/10 Pkt.

    6. When The Stillness Comes
    Ein eher langsamerer Track, der schon bekannt war. Auch sowas haben Slayer mit Jeff schon deutlich besser hingekriegt. Diese kleineren Mängel im Songwriting, das einfach das besondere vermissen lässt, werden auch musikalisch nicht ausgewetzt, da sich Tom statt einfach er selbst
    zu sein, dabei scheitert, Dave zu kopieren und auch Gary sich mit Eigeninitiative zurückhält.
    5/10 Pkt.

    7. Chasing Death:
    Hier geht es jetzt von Anfang an wieder etwas beherzter zur Sache. Nicht schlecht, aber auch dieser Song klingt irgendwie nach 08/15-Slayer, ohne wirklich Seele zu haben. Lediglich die Bridge gefällt mir richtig gut und erreicht das für diese Band typische Niveau, sonst bleibt aber auch dieser Track eher im Mittelmaß stecken.
    6/10 Pkt.

    8. Implode:
    Der erste Song, den man nach dem Tod von Jeff zu hören bekommen hatte. Damals war ich noch ziemlich ernüchtert von dem Resultat, nun haben Slayer eine überarbeitete Version am Start, die gleich viel besser klingt. In dieser Form, verbunden mit einigen Mehr-Hördurchgängen
    meinerseits, macht der Song ziemlich Laune und stellt einen der besseren des Albums dar.
    7/10 Pkt.

    9. Piano Wire:
    Der einzige Song des Albums, der noch aus der Feder von Jeff stammt. Auch dieser Song läuft eher im Midtempo, schließt damit also eher an die Alben dieses Jahrtausends an als an die alten Klassiker. Klingt unaufgeregt, begeistert mich aber nicht wirklich, auch wenn der Song sicherlich seine Momente hat.
    6/10 Pkt.

    10. Atrocity Vendor:
    Auf diesem Song gehts jetzt wieder straight nach vorne, was mir ja immer gut gefällt. Vom Stil her dürfte das der Song sein, der noch am ehesten in Richtung des Titelsongs geht und auch wenn man dessen Qualität dann nicht ganz erreicht, hat man hier doch einen starken Song vor sich, der typisch Slayer ist und sicher ein Highlight der CD darstellt.
    7/10 Pkt.

    11. You Against You:
    Ein weiterer starker Track, der zeigt, dass es die Amis auch im Midtempo immernoch draufhaben, obwohl der Song erst seine ganze Klasse ausspielt, als dann das Gaspedal mal wieder durchgetreten wird. Das Riffing gewohnt simpel, Tom schreit für sein Alter noch echt ordentlich und ansonsten weiß man ja auch, was man von Slayer zu erwarten hat.
    7/10 Pkt.

    12. Pride In Prejudice:
    Der wohl langsamste Song des Albums. Ist nicht so meine Welt. Sicher, Slayer haben es auch schon geschafft, langsame Tracks zu echten Krachern zu machen, aber erstens war das - ich wiederhole mich - eben noch mit Jeff, dem ich hieran großen Einfluss zuschreibe und zweitens sind mir Slayer doch in höheren Temporegionen lieber, auch wenn das hier nicht schlecht ist.
    5/10 Pkt.

    Fazit:
    Slayer machen das Dutzend voll, was die Zahl ihrer Alben angeht, doch zu ihren besten zählt das neue Werk sicherlich nicht. Im Gegenteil bewegt man sich ziemlich genau auf dem Niveau, was schon die letzten Alben vorgelegt hatten. Zwar finden sich im Vergleich zum Vorgänger "World Painted Blood" wieder vermehrt Bezüge zu den alten Meisterstücken der Diskographie, leider lassen aber auch viele Songs - und das ist eine Neuheit bei Slayer - irgendwo den Faktor X vermissen, eine ganze Reihe von Songs flutscht einem quasi so durch, ohne wirklich Eindruck zu hinterlassen. Nichtsdestotrotz hat man es hier sicherlich mit einem alles in allem guten Album zu tun, es wäre aber halt Potential für mehr vorhanden gewesen und es stellt sich natürlich auch die Frage, ob "gut" für Slayer ausreichend sein sollte.

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