Children Of Bodom - Die Biographie

  • CHILDREN OF BODOM:

    Children Of Bodom wurden 1992 von Alexi "Wildchild" Laiho (Gesang & Gitarre) und Jaska Raatikainen (Drums) gegründet, allerdings trug die Band damals noch den Namen Inearthed. Die beiden verstärkten sich zunächst mit Samuli Miettinen (Bass), der die Band aber bald wieder verließ und durch Henkka "T. Blacksmith" Seppälä ersetzt wurde, sowie mit Alexander Kuoppala (Gitarre) und Jani Pirisjoki (Keyboard), der allerdings ebenfalls noch vor dem ersten Album seinen Posten räumte, wofür Janne "Warman" Wirman in die Band geholt wurde. Nun änderte sich auch der musikalische Stil der Band. Hatten die ersten Demos der Finnen noch Death Metal beziehungsweise Melo Death Metal enthalten, so spielte man nun eine äußerst ungewöhnliche Vermischung von Stilen, der sich am ehesten als Melo Black Metal bezeichnen lässt, wobei vor allem der charakteristische Keyboardsound und das Zusammenspiel desselben mit den Gitarren ein Alleinstellungsmerkmal darstellte. Gleichzeitig damit erfolgte die Umbenennung in Children Of Bodom.

    Das Debutalbum "Something Wild" erschien dann 1997 und hatte, trotz des neuartigen Stils, der neben dem Black Metal auch noch Melo Death-Elemente aus früherer Zeit sowie auch einige klassische Parts und sogar Anleihen aus dem Power Metal enthielt, unerwartet großen Erfolg, stieg sogar in die Albumcharts ein und machte die junge Band in Finnland bekannt. Der Nachfolger "Hatebreeder" brachte dann den weltweiten Durchbruch, obwohl man von der Qualität her nicht mehr ganz an den Vorgänger anknüpfen konnte. Zu sehr standen die Keyboards nicht nur in den Solopassagen im Vordergrund, was die Scheibe im Nachhinein betrachtet zu einer der schwächsten der Finnen macht. Noch schwächer präsentierten sich die Finnen allerdings 2000, als der Nachfolger "Follow The Reaper" erschien, der die (Fehl-)Entwicklungen des Vorgängers sogar noch verstärkte. Dennoch übertraf das Album sogar den Erfolg von "Hatebreeder", besonders in den USA konnten die Jungs ihren Bekanntheitsgrad weiter erhöhen.

    Besserung brachte zwei Jahre später "Hate Crew Deathroll", auf dem die Keyboards wieder in den Hintergrund traten, der Härtegrad dafür erhöht wurde und sich die Finnen allgemein stärker präsentierten als je zuvor in ihrer Karriere, was sich auch in den Verkaufszahlen niederschlug. Lediglich "Needled 24/7" war als Opener mehr als suboptimal gewählt, überraschte der Song doch durch Elektro-Elemente und wusste kaum zu gefallen. Nach dem Album verließ dann Alexander die Band, der umgehend durch Roope Latvala ersetzt wurde. Am Stil der Band änderte dieser Wechsel eher wenig, "Are You dead Yet?" klang fast eins zu eins wie der starke Vorgänger und auch die Einzelsongs konnten das hohe Niveau halten. Auf "Blooddrunk" gingen die Finnen dann noch eine Spur härter zur Sache, man ging nun stark in Richtung Thrash Metal, außerdem wusste die relativ trockene Produktion des Albums zu gefallen und auch songwriting-technisch war man weiterhin voll auf der Höhe. Da gleichzeitig das Keyboard wieder mehr Raum einnahm und man teilweise auch etwas zu progressiv zur Sache ging, erreichte man nicht ganz die Qualität der Vorgänger, blieb aber auf einem hohen Niveau.

    Mit "Relentless Reckless Forever" liefen sich die Children dann leider etwas tot, das Album war an sich nicht schlecht, allerdings hatte man oft das Gerfühl, die Songs so oder so ähnlich schon von der Band zu kennen. "Halo Of Blood" fiel dann etwas düsterer aus, konnte aber an die besten Tage der Band auch nicht wirklich anschließen. 2015 veriließ dann Roope die Band, sodass selbige zunächst mal ohne zweiten Gitarristen dastand. Dennoch soll im Oktober dieses Jahres "I Worship Chaos" erscheinen, womit man schon das neunte Studioalbum der Finnen zu hören bekommen wird.

    Strapped on the table
    The operation begins
    Caught in the fable
    The doctor is in...

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!