Blind Guardian - Die Biographie

  • BLIND GUARDIAN:

    Blind Guardian gingen aus der 1984 gegründeten Band Lucifer's Heritage hervor, die aus André Olbrich (Gitarre), Hansi Kürsch (Gesang und Bass), Hans-Peter Frey (Drums) und Christoph Theissen (Gitarre) bestand. Als 1987 Hans-Peter und Christoph die Band verließen und durch The Omen Stauch und Marcus Siepen ersetzt wurden, benannte man sich in Blind Guardian um. Nur ein Jahr später erschien dann "Battalions Of Fear", das mit seinem schnellen, rohen Spielstil sehr zu überzeugen wusste und allgemein auf positive Resonanz stieß. Das wiederum ein Jahr später erschienene "Follow The Blind" konnte dieses hohe Niveau halten und überzeugte erneut auf der ganzen Linie. Leider fiel demgegenüber der Nachfolger "Tales From The Twilight World" von 1990 etwas ab. Zwar hatte man es immernoch mit einem ordentlichen Album zu tun, allerdings versuchte man sich häufiger als gewohnt an sehr komplexen Strukturen, was zulasten von Härte und Speed ging.

    Leider wurde dieser Stil dann auf dem folgenden "Somewhere Far Beyond" noch ausgebaut, man wandte sich von seinem bisherigen Stil komplett ab und versuchte sich stattdessen an einem in Bombast getränkten Power Metal, der aber perfekt in den Trend der Zeit passte und der Band dementsprechend erstmals internationale Aufmerksamkeit einbrachte. Zudem war es wie schon auf den beiden vorigen Alben gelungen, Kai Hansen von Gamma Ray für einen Song als Gastsänger zu gewinnen. Noch verschlimmert wurde dieser Stil dann auf "Imaginations From The Other Side", das Aggressivität und Power endgültig keinen Raum mehr einräumte und sich noch mehr auf Epik verlegte. Nach diesem Album fiel außerdem Hansi ein, dass er auf Bass spielen eigentlich keinen rechten Bock mehr hat, weshalb er diese Tätigkeit beendete, um fortan nurnoch als Sänger zu fungieren. Der Platz am Bass wurde in der Folge nicht wieder besetzt, weshalb diese Tätigkeit mittlerweile von verschiendenen Gast- und Session-Musikern übernommen wird.

    Selbiges ist zum Beispiel auf dem Album "Nightfall In Middle-Earth" der Fall, welches ein Konzept-Album über Tolkiens "Simarillion" darstellt. Musikalisch hatte man seinen Stil scheinbar gefunden und wich von diesem auch nicht mehr ab. Ähnliches war auch auf "A Night At The Opera" zu hören, das neben einem ungewohnt unausgegorenen Albumcover mit noch mehr Chor und noch weniger Metal als die Vorgänger aufzuwarten wusste. Mittlerweile ging dieser musikalische Stil auch The Omen auf die Nerven, sodass dieser die Band verließ und durch Frederik Ehmke ersetzt wurde. Mit diesem wurde dann "A Twist In The Myth" aufgenommen, welches stilistisch einen Schritt zurück darstellte und auch durch die wiedergefundene Härte wieder deutlich besser zu gefallen wusste als die Vorgängeralben. Qualitativ ähnlich fiel auch das folgende "At The Edge Of Time" aus, welches sich vom Songwriting her noch härter präsentierte, allerdings auch die orchestralen Anteile wieder erhöhte, was das Album gewissermaßen zu einer zweischneidigen Angelegenheit machte. Auf dem in diesem Jahr erschienenen zehnten Album der blinden Gardinen, "Beyond The Red Mirror", ging es dann leider wieder eine ganze Ecke bombastischer zur Sache, wobei harte oder schnelle Songs die große Ausnahme blieben und man das Niveau der beiden vorigen Werke nicht halten konnte.

    Strapped on the table
    The operation begins
    Caught in the fable
    The doctor is in...

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