Edguy - Die Biographie

  • EDGUY:

    Edguy wurden 1992 in Fulda von den Gitarristen Jens Ludwig und Dirk Sauer sowie Sänger, Keyboarder und Basser Tobias Sammet und Drummer Dominik Storch gegründet. Nachdem man es nach einigen Jahren endlich geschafft hatte einen Plattendeal zu ergattern, erschien dann 1997 das Debut "Kingdom Of Madness", auf dem man soften Power Metal im Stile von Helloween oder Gamma Ray spielte. Allerdings war auf diesem Album schon nicht mehr Tobias am Bass zu hören, da man sich inzwischen in Tobias Exxel einen hauptamtlichen Mann für die Stahltrosse engagiert hatte. Auch sollte das Album das einzige mit Dominik hinter den Drums bleiben, da dieser kurz darauf durch Felix Bohnke ersetzt werden sollte. Das folgende "Vain Glory Opera" griff dann auf prominente Hilfe zurück, konnte man doch sowohl Timo Tolkki von Stratovarius als auch Hansi Kürsch von Blind Guardian als Gastmusiker gewinnen.

    Der echte Erfolg sollte allerdings trotzdem noch bis zum nächsten Album "Theater Of Salvation" auf sich warten lassen. Dieser konnte auch mit "The Savage Poetry" gehalten werden, einem Album, das die Band eigentlich schon 1995 geschrieben und dann als Eigenproduktion verkauft hatte und nun neu eingespielt und professionell produziert wurde. Somit stellt dieses Album eigentlich das Debut der Band dar, passte aber auch als viertes Album ganz gut in die Diskographie, da sich der Stil der Hessen seit 1995 nicht nennenswert verändert hatte, lediglich einige chorale Akzente waren später hinzugekommen, diese waren aber eh immer recht sparsam verwendet worden. Das folgende "Mandrake" war dann ein sehr experimentelles Album, das einerseits sogar einige Songs beinhaltete, die man sich auch als dem Power Metal wenig zugeneigter Metalhead durchaus anhören konnte, allerdings auch einiges an Totalausfällen zu bieten hatte.

    Es folgte eine für Edguy ungewöhnlich lange Pause von drei Jahren, ehe man 2004 "Hellfire Club" veröffentlichte. Für dieses Album hatte sich Tobias entschlossen, erstmals auf einem Studiooutput mit einem Orchester zusammenzuarbeiten. Doch was bei circa neunzig Prozent aller Bands zu einer musikalischen Totalkatastrophe führte, schadete Edguy überhaupt nicht, im Gegenteil wurde "Hellfire Club" das stärkste Album der Band, das auch der härteren Fraktion einige Freude bereitete, wenngleich das Album hier und da etwas mehr Geradlinigkeit gut zu Gesicht gestanden hätte. Besonders der Opener "Mysteria" wusste aber durchaus zu gefallen und für einen Song gelang es den Jungs sogar, Mille Petrozza von Kreator mit ins Boot zu holen.

    Die Ernüchterung ließ nach diesem Album aber nicht lange auf sich warten, quasi als ausgleichende Gerechtigkeit für den unerwarteten Hit "Hellfire Club" geriet das folgende "Rocket Ride" zum Fiasko. Viel zu lasch und lahm gingen Edguy zu Werke und von Metal war hier allerhöchstens noch peripher etwas mitzubekommen, was das Album zum schwächsten der Bandhistorie machte. Auch der als Single ausgekoppelte Schnarcher "Superheroes" passte da hervorragend ins Bild. Auch das folgende "Tinnitus Sanctus" brachte nur wenig Besserung, auch wenn ein Aufwärtstrend wieder erkennbar war. Erst "Age Of The Joker" zeigte die Fuldaer wieder ernsthaft verbessert und bewegte sich teilweise sogar auf "Mandrake"-Niveau, vom dämlichen bis peinlichen Video zur Single-Auskopplung "Robin Hood" mal abgesehen. Der Aufwärtstrend sollte dann auch tatsächlich noch auf dem folgenden "Space Police: Defenders Of The Crown" anhalten, dass trotz des erstaunlich dämlichen Titels und eines grottenschlechten Covers von "Rock Me Amadeus" die Herren im Schnitt noch einmal verbessert darstellte, womit man fast an "Hellfire Club" anschließen konnte, sodass auch der durchschnittliche Heavy Metaller zumindest für ein paar Hördurchgänge an dem Album Gefallen finden konnte.

    Strapped on the table
    The operation begins
    Caught in the fable
    The doctor is in...

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